Neues vom Christlich-Jüdischen Komitee Burgenland
Gedenk-Initiativen
Im Burgenland gab es im Jahr 2017 eine Reihe von Initiativen, die an das reiche jüdische Erbe in unserem Land erinnern und zugleich die Wertschätzung des Judentums im Auge hat. So konnte in Mattersburg in Beisein des Bundespräsidenten ein Denkmal zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde enthüllt werden. In Mörbisch wurde auf Initiative des dortigen evangelischen Pfarrers, der zugleich der Beauftragte der evangelischen Kirche für den christlich-jüdischen Dialog ist, eine Gedenktafel mit den Namen der Opfer des Holocaust errichtet.
Neue Mitarbeiter im christlich-jüdischen Komitee der Diözese sind der Benediktinerpater Adalbert Gáspár von der Abtei Tihany, Pfarrer in Unterwart und Siget in der Wart, der Historiker Karl Heinz Gober aus Güssing sowie die Studentin Katharina Berura-Wendl, die ein Jahr lang in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem gearbeitet hat.
Kontakte zu jüdischer Gemeinde in Ungarn
Im Herbst kam es zu einem Treffen des christlich-jüdischen Komitees mit dem Präsidenten der jüdischen Gemeinde von Szombathely, Sándor Márkus. Die Situation der kleinen jüdischen Gemeinden in Ungarn ist besonders schwierig.
Gottesdienst-Vorschläge
Schließlich haben alle burgenländischen Pfarren ein Heft mit vom Grazer Komitee für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz erarbeiteten Vorschlägen für die Gestaltung von Gottesdiensten zum „Tag des Judentums“ erhalten. Es ist zu wünschen, dass davon reichlich Gebrauch gemacht werden wird