„Erinnere dich an alle Wege, die der Herr, dein Gott, dich führt.“ Vergiss den Herrn, deinen Gott, nicht - das sind die Worte, die Mose zu seinem Volk sprach. Jesus im Allerheiligsten Altarsakrament und wir Gläubigen gehen gemeinsam hinaus in die Welt, auf die Straße. Wir erinnern uns an unseren Glauben und unsere Traditionen. Erinnerung ist ein Weg, der uns mit Gott, aber auch mit einem anderen Menschen verbindet. Deshalb wird in der Bibel die Erinnerung an den Herrn von Generation zu Generation, vom Vater an den Sohn, weitergegeben. Bei uns wird die Fronleichnam Prozession von Generation zu Generation weitergegeben.
Gott weiß, wie schwach wir Menschen sind, und er will nicht, dass die Kette der Erinnerungen abreißt. Und deshalb hat er uns die Erinnerung an sich hinterlassen. Er hat uns keine Worte hinterlassen, da man leicht vergisst, was man gehört hat. Er hat uns nicht nur die Schrift hinterlassen, da man leicht vergisst, was man gelesen hat. Er hat uns nicht einmal Zeichen hinterlassen, da man auch vergisst, was man sieht. Er gab sich uns selbst in dem Brot, in dem er lebt, und sagte: „Tut dies zu meinem Gedenken!“ Tut dies, vereint euch als Gemeinschaft, als Volk, feiert die hl. Messe und die Fronleichnamsprozession. Wenn wir ihn in der Kommunion empfangen, können wir sagen: Der Herr hat uns nicht vergessen, er denkt an uns.
Mit der hl. Messe und Prozession heilt der Herr unsere negativen Erinnerungen. Manchmal möchten wir gerne in die Vergangenheit zurückkehren, um zu ändern, was nicht gut ist, aber wir können es nicht. Im Kopf bleibt ein trauriger Gedanke, dass wir im Leben gesündigt und Unrecht getan haben. In der hl. Messe und der Prozession kommt Jesus uns nahe, er lässt uns nicht allein und möchte unsere Erinnerungen heilen.
Geh mit deiner Familie zur Fronleichnamsprozession in deiner Pfarre und du wirst den Segen und die Fürsprache spüren, welche diese Welt so sehr braucht.
Foto: Archiv Kroatisches Vikariat