In einem kleinen Ort, im letzten Winkel der Erde, lebte ein alter, weiser Mann. Er war neunzig Jahre alt und machte einen zufriedenen und glücklichen Eindruck.
Da sagte ihm jemand: “Du hast schöne Jahre verlebt, eine lange Zeit.”
Der Alte zog an seiner Pfeife und antwortete: “Du lebst nur einen Tag.” Das hat ihn das Leben gelehrt. Du lebst nur einen Tag: Heute! Wenn du wirklich leben willst, dann musst du heute leben. Das Leben ist kurz und vergeht schnell. Wenn du heute nicht lebst, hast du den Tag verloren.
Verdunkle deine Seele nicht mit Angst und den Sorgen des morgigen Tages. Belaste das Herz nicht mit der gestrigen Not. Lebe, heute! Erinnere dich ruhig an das Gute von Gestern; träume auch schöne Dinge, die das Morgen bringen könnte. Aber verliere dich nicht in jenem“Gestern” oder “Morgen”. Lebe heute!
Wenn Schwierigkeiten kommen, die wir jetzt erleben - die Pandemie ohne Ende, die Angst vor der Impfung, die psychischen und seelischen. Schmerzen, weil wir schon so lange eingesperrt sind, dann meldet sich auch die Versuchung des Jammerns. Ich schaffe das nicht mehr, ich habe keinen Willen, es gibt keine Freude am Leben, ich kann auch nicht mehr beten.
Papst Franziskus sagt, dass ein Christ, der immer nur bedauert und jammert, die Gelegenheit verliert, ein guter Christ zu sein, und eine unwillige Person wird. Der Papst empfiehlt auch die Geduld, das leise Tragen des Kreuzes. Das Leid vertieft den christlichen Frieden, stärkt uns im Glauben.
Wenn wir dazu noch jeden Tag den Rosenkranz beten und uns dem Gebetsmarathon für das Ende der Pandemie anschließen würden, würden wir Gott und uns selbst eine Freude bereiten.