Am 24. Juni 1981 haben in einem kleinen Ort mit Namen Međugorje sechs Kinder: Ivanka, Vicka, Ivan, Mirjana, Ivan und Milka, eine weiß gekleidete Frau mit Kind gesehen. An jenem Tag begannen die Erscheinungen in Međugorje.
Und seit jenem Tag begannen die Menschen sich zu aufzuteilen: die einen haben geglaubt, die anderen haben über die Erscheinungen gelacht. Papst Franziskus aber hat die Türen für Međugorje geöffnet, als er den Kardinälen, Bischöfen und Geistlichen gestattete, offiziell Wallfahrten zu organisieren.
Diese Woche sind es 40 Jahre seit der ersten Erscheinung. Međugorje ist schon lange ein weltweites Phänomen geworden, wo viele das Geschenk des Glaubens erhalten haben. Von Međugorje können nur jene reden, die persönlich dort waren und sich selbst überzeugt haben, dass dies ein Ort des Gebetes und der Bekehrung ist, ein Ort, wo viele wieder den Weg zu Gott gefunden haben.
Von solch einer Bekehrung berichtete auch der Erzbischof von Wien, Kardinal Schönborn: „Ich fuhr im Zug von Innsbruck nach Wien und wollte gerade mein Brevier beten, als eine etwas stärkere Dame gerade neben mir Platz nahm. Gleich begann sie mit der Frage, in welchen Pfarren ich denn sei. Als ich ihr sagte, dass ich der Bischof von Wien bin, erschrak sie etwas, begann mir aber dann dennoch von sich zu erzählen. ‚Mein Mann war in Međugorje. Dort ging er auf einen Berg. Und seit er von dort zurückgekehrt ist, hat er sich komplett geändert. Er ist jetzt so liebevoll, wie ich ihn das ganze Leben nicht gekannt habe. Jetzt muss ich auch selbst einmal dorthin gehen und schauen, was dort geschieht.’ Das erzählte sie einfach und spontan, wirklich ein Glaubenszeugnis eines Menschen, der sich in Međugorje so gewandelt hat, dass es für seine Frau gut spürbar war, vielleicht weil sie jahrelang unter seiner Brutalität gelitten hat, und nun sagen kann: ‚Mein Mann hat sich total geändert.’ Das ist Umkehr, das ist Erneuerung.“
Für mich persönlich ist es nicht so wichtig, ob es in Međugorje eine Erscheinung gab oder nicht, aber dass man an diesem Ort Gebet, Glauben und Umkehr finden kann, das ist keine Frage.