In der heutigen Zeit hat es den Anschein, dass wir alle, vom Kind bis zu den Großeltern, unaufhörlich mit der Technik verbunden sind. Internet, Handy, Computer, Fernseher, Autos. Ich habe das Gefühl, als ob die Technik mit uns regiert, und nicht dass die Technik uns dienlich ist. Der ununterbrochene Blick auf das Handy ist zu unserem Ritual geworden.
Vom Aufstehen in der Früh bis zum Schlafengehen ist das Handy immer in unserer Hand. Die Mutter spaziert mit dem Kind im Kinderwagen durch die Gassen. Sie schaut aber nicht auf das Kind, sondern auf das Handy. Andere gehen mit dem Hund im Park Gassi und schauen aber mehr auf das Handy als auf den Hund und was er macht. Wieder andere fahren Auto und schreiben gleichzeitig Nachrichten auf dem Handy.
Im Restaurant sitzt ein junges Paar und beide tippen am Handy. Das Gespräch ist kurz, wie schauen einander nicht an, die Kommunikation ist minimal. Das Kind erzählt zuhause der Mutter, wie es in der Schule war, und die Mutter nickt nur mit dem Kopf, schaut aber die ganze Zeit auf das Handy. Das Handy und die Technik haben uns weit von einander entfernt. Es ist traurig zu hören, wie Menschen i Panik fragen: “Wo ist mein Handy?” Ist das nicht eine Art Krankheit, diese krankhafte Verbindung von Mensch und Technik? Ja und es gibt sie wirklich die moderne Krankheit, die “Nomophobie” (“no-mobile-phone phobia”) genannt wird. Die Angst, das Handy zu verlieren, oder die Angst, den Kontakt mit Anderen über das Internet zu verlieren.
Papst Franziskus hat Kindern in einem Gymnasium in Rom folgendes gesagt: “Das Handy dient zur Kommunikation, es darf aber nicht zur Droge werden. Das Leben ist nicht ein Kontaktieren, sondern ein Kommunizieren. Wer zum Sklaven des Handys wird, der verliert die Freiheit, und wo es keine Freiheit gibt, gibt es auch keine Zukunft!”
Herr, unser Gott, diese moderne Krankheit regiert immer mehr unser Leben. Gib uns die Kraft und die Weisheit, uns dieser Versuchung zu widersetzen und erleuchte unseren Verstand, damit wir erkennen, in welcher Gefahr wir leben!