In seinem Ersten Brief an die Christen in Korinth erklärt der Apostel Paulus die Einheit der Kirche und bedient sich dabei des Beispiels vom Menschen und den Gliedern des menschlichen Leibes. Er sagt, dass jeder Mensch Augen braucht, um zu schauen, Ohren um zu hören. Die Zunge, um sprechen zu können, die Nase um zu atmen, Beine um zu gehen oder zu laufen. Jeder Körperteil des Menschen ist wichtig, aber auch verschieden von den anderen Körperteilen. Jeder Teil hat aber eine wichtige Funktion. Und alle Organe zusammen machen den Menschen aus. Wenn alle Organe gut funktionieren, dann ist der Mensch gesund und es geht ihm gut. “ Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem geringsten Glied mehr Ehre zukommen ließ, damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen. Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm.” (1 Kor 12,24b-26) Und der hl. Paulus sagt, dass es genau so auch in der Kirche ist.
Vor uns sind die Wahlen zum neuen Pfarrgemeinderat. Jeder Mensch, jeder Mann, jede Frau und auch jedes Kind hat seinen Platz in der Kirche, hat eine Rolle und ist ein wichtiger Teil der Kirche. Jede Arbeit ist vor Gott wichtig und wertvoll. Jede Arbeit in der Pfarre ist wichtig, damit unsere Kirche gut funktioniert und damit sie gesund sei. Wie der Apostel Paulus sagte, funktioniert der Mensch gut, wenn alle Organe, alle Glieder gesund sind, und so möchten wir, dass auch unsere Pfarre gesund sei und gut funktioniert. Deshalb brauchen wir gute Mitglieder.
Schlagen wir gute Mitarbeiter vor. Suchen wir gute Mitarbeiter, die neue Visionen haben werden, aber auch den Wunsch und den Willen, damit wir diese unsere Kirche erneuern. Der Bund zwischen den verschiedenen Generationen ist ein Geschenk, das wir stets von Neuem aufbauen müssen. Die Welt braucht das Zeugnis der Einheit. Deshalb wiederhole ich: Heute ist nicht die Zeit für Gleichgültigkeit, sondern für Solidarität und Einheit.
slika:www.pfarrgemeinderat.at