Am 18. März 2023 verstarb Mar Joseph Powathil, em. Erzbischof im Alter von 93 Jahren Jahren (geb. 14. August 1930).
Er hat als Bischof von Kanjirapally die Partnerschaft mit der Diözese Eisenstadt initiiert durch seine Einladung an Bischof Stefan Laszlo die von unserer Diözese finanzierte Kirche des Kleinen Seminars am 2.2.1981 zu weihen. Für sieben andere Projekte wurden Grundsteine geweiht.
Der wichtigste Grundstein war aber der Beschluss beider Bischöfe eine Partnerschaft zwischen den Diözesen Eisenstadt und Kanjirapally zu begründen. Diese Partnerschaft hat bis jetzt in diesen 42 Jahren wertvolle Früchte gebracht. Vielfach liest man in der Diözese Kanjirapally an kirchlichen Gebäuden den Hinweis unterstützt mit Hilfe der Gläubigen der Diözese Eisenstadt". Ebenso ist Frucht dieser Partnerschaft, dass viele Priester aus Kerala hier in den Pfarren des Burgenlandes als Seelsorger wirken.
Die Verbundenheit mir Erzbischof Powathil blieb nach dem Wechsel nach Changanacherry nicht nur aufrecht, sondern wurde immer mehr vertieft. Als Mitglied von „Pro Oriente" musste er sehr oft zu Besprechungen nach Wien kommen. Und jedes Mal kam er zum Bischof nach Eisenstadt und blieb oft für einige Tage bei befreundeten Priestern im Burgenland. So brauchte er uns auch immer mehr die Kirche seine Heimat – die Thomaschristen näher. Nach dem 2. Vatikan. Konzil wurde die alte Liturgie der Thomaschristen wieder erlaubt und Erzbischof Powathil hat maßgeblich an dieser Liturgie der Syromalabarischen Kirche seine Kenntnis eingebracht und mitgewirkt. Sein Wissen und seine Kenntnisse hat er auch in die Bereiche von Politik und Gesellschaft eingebracht. Dadurch wurde er in seiner Heimat sehr geschätzt und um Rat gefragt. Auch der vor kurzem verstorbene Papst Benedikt war ihm sehr verbunden und hat seine Freundschaft geschätzt.
Zum 90. Geburtstag wurde ihm Dank und Anerkennung seitens unserer Diözese zum Ausdruck gebracht. Möge er nun in der Heimat des Himmels angekommen sein und an der ewigen Osterliturgie teilnehmen.
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