Der TheoTag ist bereits zu einer fixen "Einrichtung" im persönlichen Kontakt mit jungen Menschen geworden. 170 Schüler:innen der 7. Klassen der Höheren Schulen des Burgenlandes haben am Mittwoch, 26. März am diesjährigen "TheoTag" der Diözese Eisenstadt teilgenommen und Einblicke in kirchliche Ausbildungsangebote und Berufsbilder/berufliche Möglichkeiten sowie das Theologiestudium bekommen. Die Diözese Eisenstadt zählt zu den größten Arbeitgeber:innen des Burgenlandes.
"Junge Menschen auf einen geistlichen Beruf anzusprechen, fällt mir nicht schwer", so Pater Karl Schauer OSB, Bischofsvikar für Berufungspastoral der Diözese Eisenstadt, der die Jugendlichen im Martinsdom empfing. Als Auftaktveranstaltung fand dort die "Spurensuche" im Berufsleben derer, die Theologie studiert haben, statt: Neben einer Theologiestudentin standen ein Priester, Ordensleute sowie eine Religionslehrerin den Schüler:innen Rede und Antwort. Im zweiten Teil ging es für die Schüler:innen, begleitet von ihren Religionslehrer:innen, Kolleg:innen und den eigenen Mitarbeiter:innen auf "Theotour" durch das neue Diözesanhaus und den Bischofshof. Zahlreiche Begegnungsmöglichkeiten mit vielen Arbeitsfeldern in der Diözese wurden möglich.
In Kleingruppen konnten die Schüler:innen verschiedene Gespräche führen. Diese Gespräche mit dem Generalvikar und dem Ordinariat, dem Priesterseminar, mit den Ordenschristen, Religionslehrer:innen und den neuen Medien als Ort der Verkündigung, mit den Verantwortlichen für die kategoriale Seelsorge ermöglichten einen Einblick in die Vielfältigkeit des Theologiestudiums, und besonders für die Kirche als Lebensort mitten in der Gesellschaft. Eine sehr offene "Frag-den-Bischof-Runde" beschloss den TheoTag.
"Ein persönliches Wort, eine Begegnung ist viel mehr als irgendeine andere 'Botschaft'. Ich wünschte, wir hätten das noch nicht ganz verlernt. Sich mit jungen Menschen auf ein Gespräch, auf eine Diskussion, auf eine Begegnung einzulassen, sie ernst zu nehmen, nicht zu belehren, bringt allen Beteiligten viel Segen, irgendwann, unaufgeregt und leise, aber nie ohne Wirkung", betont Bischof Ägidius J. Zsifkovics. "Ich habe selten abweisende Reaktionen erlebt, ganz im Gegenteil, junge Menschen sind ernst zu nehmende Gesprächspartner, offen, hellhörig und ehrlich. Ich bin fest überzeugt, kein Gespräch verläuft ins Leere, zumindest regt es zum Nachdenken an", so der Bischof.
Veranstalter des schulbezogenen Events waren die Diözese, Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und die Verantwortlichen für Berufungspastoral gemeinsam mit dem Schulamt der Diözese Eisenstadt.
Foto: Franz Josef Rupprecht