Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.
(Joh 11,25)
Gott, der barmherzige Vater, hat seinen treuen Diener, den hochwürdigsten Herrn
Kan. em. Msgr. Ehrenkons.Rat Thomas Krojer
Pfarrer i. R.
nach einem erfüllten Priesterleben, versehen mit den heiligen Sakramenten, am 1. Mai 2024 im Krankenhaus Eisenstadt zu sich gerufen.
Thomas Krojer wurde am 27. Mai 1950 in Wulkaprodersdorf geboren. Er studierte Theologie in Wien und wurde am 29. Juni 1975 von Bischof Stefan László im Eisenstädter Martinsdom zum Priester geweiht. Nach seiner Weihe war er bis 1980 Erzieher im Knabenseminar Mattersburg. Anschließend trat er die Stelle als Pfarrseelsorger in Schützen a. G. an, wo er bis 1986 tätig war. Von 1986 bis 1991 wirkte er als Pfarrer in Oslip und Trausdorf, wo er 1988 Papst Johannes Paul II. begrüßen durfte. Anschließend war er bis 2005 Pfarrer in Großwarasdorf und betreute ab 1993 auch die Pfarre Nebersdorf. Von 2005 an bis zu seinem Eintritt in den dauernden Ruhestand im Jahr 2020 wirkte er als Pfarrer in Siegendorf und ab 2007 auch in Klingenbach. Pfarrer Krojer hatte stets viele Aufgaben auf regionaler und diözesaner Ebene inne. Er war Seelsorger der kroatischen Katholischen Jugend, Mitglied des Volksgruppenbeirates, Leiter des kroatischen Wallfahrtswesens, Mitglied der diözesanen Liturgie- und Medienkommission sowie des Pilgerkomitees, Mitglied des Pastoralrates, Vorsitzender des Kuratoriums für das Kloster Großwarasdorf und Mitglied des Kuratoriums für das Haus St. Stephan. Ab 2002 war er Kanoniker des Eisenstädter Domkapitels und mit Eintritt in den dauernden Ruhestand Kanonikus Emeritus.
Er war Träger des Ehrenzeichens des Landes Burgenland und Ehrenbürger der Marktgemeinde Siegendorf. Die Kirche würdigte sein langjähriges engagiertes Wirken mit den Titeln Bischöflicher Geistlicher Rat, Ehrenkonsistorialrat sowie mit der Ernennung zum Päpstlichen Ehrenkaplan.
Seinen Ruhestand verbrachte Msgr. Krojer in seiner Heimatgemeinde Wulkaprodersdorf. Er übernahm stets bereitwillig seelsorgliche Aushilfen und war als Firmspender gefragt.
Am Dienstag, dem 7. Mai 2024, wurde das hl. Requiem für den verstorbenen Priester gefeiert. Anschließend erfolgte die Beisetzung auf dem Kirchenfriedhof in Wulkaprodersdorf.
Gott, der Ursprung und das Ziel unseres Lebens, nehme seinen Diener Thomas auf in sein Reich. Er schenke ihm auf die Fürsprache des hl. Martin und der hl. Mutter Teresa Anteil am himmlischen Hochzeitsmahl.
Wir danken dem Verstorbenen für seinen langjährigen treuen Dienst und empfehlen den verstorbenen Priester dem Gebet seiner Mitbrüder, der Gläubigen seiner Pfarren, seiner Angehörigen, Freunde und Bekannten.
Gott der Herr schenke dem Verstorbenen die ewige Freude!
Foto: Nabinger Johann