Bei herrlichem Wetter kamen am 17. Juni 2024, Mesnerinnen und Mesner aus allen Dekanaten der Diözese Eisenstadt und aus dem benachbarten Ungarn in die Kirche von Dürnbach, um bei der Mariazeller Wandermuttergottes zu beten.
Mehr als 100 Pilger betraten, andächtig mit Kreuz und Fahnen, die Kirche. Die hl. Messe wurde vom Generalvikar und Mesner-Seelsorger Michael Wüger in Konzelebration mit Pfarrer Tomas Kölbi aus Ungarn, Ortspfarrer Branko Kornfeind und Rektor Josef Kuzmits gefeiert.
Zu Beginn wurden der Generalvikar und die Direktorin des kroatischen und ungarischen Vikariats, Frau Krisztina Glavanits begrüßt, sie übernahm auch die kroatische Lesung. Die zweisprachige hl. Messe wurde von Pfarrer Branko mit der Tamburizza und Liedern umrahmt. Sehr schön war auch die Gabenprozession, die Rektor Josef Kuzmits vorbereitet hatte und bei der, er die dazu passenden Texte vorlas. Zum Altar wurden die Schlüssel gebracht, mit denen die MesnerInnen die Türen öffnen, Brot und Wein, Kerzen und ein Strauß Rosen.
In seiner Predigt erläuterte der Generalvikar die Entstehung des Wallfahrtsortes Mariazell und der Kopie der „Mariazeller Wandermuttergottes“. Die Prozession war sehr bewegend, da die Anwesenden mit der Mariazeller Wandermuttergottes in den Pfarrgarten zur Medjugorje-Kapelle gingen. Nach einem kurzen Gebet „Wie ein Kind zu seiner Mutter geht“ kehrten wir zur Kirche zurück. Hier sprach Pfarrer Branko Kornfeind kurz über die Geschichte der Wallfahrtskirche und über die letzte Renovierung, bei der die alten Fresken restauriert und Wandmalereien gefunden wurden. Zum Schluss spielte Pfarrer Branko auch die Orgel.
Nach einem guten Mittagessen im Gasthaus Glavanits in Markt Neuhodis dankte der Diözesanleiter der Mesner Gemeinschaft Rudi Csenar allen für ihre Teilnahme. Danach wurde über die Beschaffung einer Fahne für die Mesner abgestimmt. Wir konnten uns auch den Entwurf ansehen. Man hörte unterschiedliche Meinungen und es wurde beschlossen, dass der Text auf der Fahne in allen vier Sprachen verfasst werden sollte. Rektor Kuzmits erläuterte auch den Zweck und die Bedeutung des Erwerbs der Fahne. Es wurde schließlich beschlossen, eine Fahne anzuschaffen. Rudi Csenar dankte alle Anwesenden für ihr Vertrauen in die Leitung der Mesner Gemeinschaft.
Ein besonderer Dank galt dem Seelsorger und Generalvikar Michael Wüger, der bei den Veranstaltungen immer anwesend ist, ebenso Rektor Josef Kuzmits. Pfarrer Tomas Kölbi, Direktorin Krisztina Glavanits und Pfarrer Branko Kornfeind waren wegen anderer Termine am Nachmittag nicht anwesend. Er dankte auch dem Leiter der Pastoralen Dienste der Diözese Eisenstadt, Miroslav Mochnáč, der immer ein offenes Ohr für die Wünsche der MesnerInnen hat. Herzlichen Dank auch an die Sekretärin im Büro der Pastoralen Dienste, Frau Kristina König, für ihre Unterstützung. Um drei Uhr nachmittags fand eine Andacht in der Wallfahrtskirche statt. Rektor Josef bereitete diese zweisprachige Andacht vor, in der er die marianische Spiritualität unseres Volkes und aller vier Wallfahrten während des Kirchenjahres erläuterte: Dürnbach, Mariazell, Loretto und Eisenstadt Oberberg. Am Schluss erklang das Lied „Ein Dank an die Gottesmutter von Mariazell“, das anlässlich des 100-jährigen Jubiläums geschrieben worden war.
Der Mesner und Kurator der Pfarre Dürnbach, Peter Nagl, dankte dem Generalvikar und dem Rektor sowie allen MesnerInnen dafür, dass sie Dürnbach als Ort für ihr Treffen ausgewählt hatten. Er lud zur Agape in den Pfarrgarten ein, wo die Frauen von Dürnbach guten Kuchen und Kaffee vorbereitet hatten. Dieser Tag wird uns in schöner Erinnerung bleiben.
Foto: Rudi Csenar