Am Sonntag, den 27. Oktober, erschütterte uns die traurige Nachricht aus Köszeg, dass wir erneut einen außergewöhnlichen Menschen verloren haben, einen Musiker, Sänger, Freund, einen Burgenländer, der sein gesamtes Leben dem Kroatentum gewidmet hat.
Es ist schwer, in einem solchen Moment die richtigen Worte zu finden ... Es trauert deine geliebte Familie, Musiker aus dem ganzen Burgenland, die Spieler der Pinka-Band, die Mitglieder des Chores und des Tamburizza -Orchesters „Zora“, die SängerInnen des Chores „Pax et Bonum“, die Sänger des Singkreises „Dičaki“ und wir alle, die dich sehr gerne gehabt haben. Obwohl wir wussten, dass du krank warst und an einer schrecklichen Krankheit leidest, haben wir dennoch gehofft, es würde besser werden. Du hast sehr um das Leben gekämpft, du hast viel gelitten, aber es gab keine Hilfe ... Dein Kampf war bei jedem Schritt sichtbar.
Du hast nie aufgegeben ...
Imre Harsányi wurde am 3. Februar 1957 in Peresznye (Prössing/Prisika) in eine Familie geboren, in der die kroatische Sprache und der katholische Glaube eine wichtige Rolle spielten. 43 Jahre lang führte er eine glückliche Ehe mit seiner geliebten Frau Juliana. Juliana und Imre hatten einen Sohn, Kristijan, der schon eine eigene Familie hat, zwei Töchter, die sehr glücklich waren, ihren Großvater zu haben, dem sie im täglichen Leben viel Liebe schenkten. Imre war auch in der Stadt Köszeg sehr aktiv, wo er zwei Perioden (Amtszeiten) Vertreter der kroatischen Selbstverwaltung der Stadt Köszeg war. Die kroatische Kultur, die kroatische Tradition und die kroatische Muttersprache waren ihm sehr wichtig.
Er setzte sich unermüdlich für alles ein, was Kroatisch war. Als Mensch war er ein guter Freund mit einem guten und aufrichtigen Herzen, gerecht, sehr bescheiden und demütig. Er war ein Mensch, auf den man sich jederzeit verlassen konnte. Immer bereit zu helfen.
Diese Eigenschaften zeichneten ihn aus und bestimmten seinen Alltag. Am 15. Juni 2024 wurde er vom Bischof von Eisenstadt Msgr. Dr. Ägidius Zsifkovics mit dem Ehrenzeichen der Diözese Eisenstadt in Silber ausgezeichnet. Seine Arbeit wurde von der kroatischen Selbstverwaltung des Komitats Eisenburg gewürdigt. Vor zwei Wochen erhielt Imre Harsányi einen Brief der Stadt Köszeg, dass er am 6. November für seinen unermüdlichen Einsatz für die Stadt, für die Kroaten in der Stadt Köszeg geehrt werde.
Beim letzten Abschied war der Friedhof in Peresznye (Prössing/Prisika) voll mit Menschen aus dem ganzen Burgenland, die gekommen waren, um sich von Imre Harsányi zu verabschieden. Von ihm verabschiedeten sich neben seiner Familie alle, die ihn liebten, schätzten und respektierten. Nach den bewegenden Worten von Ortspfarrer Richard Inzsöl verabschiedete sich Pater Božidar Blažević im Namen der Diözese Eisenstadt, des Vereins „Hrvat S.A.M.“ und des Chors „Pax et Bonum“. Im Namen des Singkreises „Dičaki“ verabschiedete sich desses Leiter Andreas Bencsics MAS, MSc. Am Ende durfte auch ein Lied nicht fehlen.
Das Lied „Für jedes gute Wort“ sangen alle Anwesenden für den verstorbenen Imre, und danach rührte uns seine wunderschöne Stimme, mit Hilfe der Technik, zu Tränen, als er das Lied „Schwarze Madonna“ sang. Auch die Musiker aus dem Burgenland versammelten sich, um sich von ihrem Freund, dem Musiker Imre, zu verabschieden. Das Lied zum Abschied war sicher bis zu den Sternen, bis in den blauen Himmel zu hören.
Ein treuer und wahrer Kroate aus dem Burgenland hat uns verlassen ... verlassen hat uns eine Person, für die unsere kroatischen Wurzeln wichtig waren. Er trug sein Kroatentum in seinem Herzen, in seiner Seele. Er war ein wahrer Mensch, wie man ihn heute nur noch selten findet ... Du wirst uns fehlen, lieber Imre. Mögen Engel dich beschützen und bereichere mit deiner großen kroatischen Seele und deiner guten Stimme den himmlischen Chor und das himmlische Orchester, dessen Mitglied du an diesem Herbstsonntag, dem 27. Oktober 2024, geworden bist. Auf Wiedersehen, lieber Imre! Möge dir die Erde von Peresznye (Prössing/Prisika) leicht sein.
Ruhe in Gottes Frieden.
-gk-