Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Lage in Österreich haben die Bischöfe Papst Franziskus gebeten, den für 29. November bis 3. Dezember anstehenden Ad-limina-Besuch der Österreichischen Bischofskonferenz in Rom erneut zu verschieben.
Vorsitzender der Bischofskonferenz, Erzbischof Lackner sagte: Wir wollen im Lockdown bei den Menschen bleiben und mit dem Verzicht auf Besuch ein Zeichen der Solidarität setzen
Wie der Salzburger Erzbischof weiter ausführte, hätten sich alle Mitglieder der Bischofskonferenz bei einer am Montagabend stattgefundenen Videokonferenz für die Verschiebung ausgesprochen. Schwer gemacht habe die Entscheidung, "dass wir uns schon lange intensiv auf den Ad-limina-Besuch vorbereitet und auf den Austausch mit Papst Franziskus und seinen engsten Mitarbeitern gefreut haben." Der jetzige Verzicht darauf sei daher auch "ein Zeichen der Solidarität mit allen, die als Genesene oder Geimpfte derzeit auf vieles verzichten müssen, um gemeinsam einen Weg aus einer lebensbedrohenden Pandemie zu gehen", so Lackner, der so wie alle österreichischen Bischöfe gegen Corona geimpft ist.
Die "visitatio ad limina apostolorum" (Besuch an den Schwellen der Apostelgräber) ist für die Bischöfe der Weltkirche vom Kirchenrecht in regelmäßigen Abständen vorgesehen und sollte am Montag, 29. November, beginnen und bis Freitag, 3. Dezember, dauern. Im Zentrum des Besuchs stehen Gespräche mit dem Papst und seinen wichtigsten Mitarbeitern in der Römischen Kurie sowie die Wallfahrt zu den vier Hauptbasiliken. Der letzte Ad-limina-Besuch der österreichischen Bischöfe war im Jänner 2014. Der ursprünglich für heuer im Februar geplante Termin musste coronabedingt verschoben werden.