Das Heilige Jahr 2025 soll auf Wunsch von Papst Franziskus besonders die Armen und Geflüchteten in den Blick nehmen.
Außerdem sei ihm eine Ausrichtung im Sinne der Bewahrung der Schöpfung wichtig, so Franziskus am Freitag in einem Brief an den Präsidenten des Päpstlichen Rats für Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella.
Nach zwei Jahren der Corona-Pandemie könne das Jubiläumsjahr viel dazu beitragen, ein Klima der Hoffnung und des Vertrauens wiederherzustellen, als Zeichen eines neuen Aufbruchs, so der 85-jährige Pontifex. Er hoffe, dass der Rat geeignete Formen finde, damit das Heilige Jahr "mit tiefem Glauben, lebendiger Hoffnung und aktiver Nächstenliebe" vorbereitet und begangen werden könne.
Das Heilige Jahr 2025 in Rom soll unter dem Motto "Pilger der Hoffnung" stehen. Erzbischof Fisichella und der von ihm geleitete Päpstliche Rat für Neuevangelisierung sind kirchlicherseits für die Organisation zuständig.
Heilige Jahre werden in der katholischen Kirche regulär alle 25 Jahre begangen, zwischendurch gibt es hin und wieder außerordentliche Heilige Jahre. Zuletzt hatte Franziskus ein außerordentliches Heiliges Jahr der Barmherzigkeit von Dezember 2015 bis November 2016 ausgerufen. Das Jubiläum 2025 ist wieder ein ordentliches Heiliges Jahr.
Zentrale Elemente der Jubiläumsjahre sind eine Romwallfahrt, die Heilige Pforte im Petersdom und der Ablass. Zum Ritual gehört auch der Besuch bestimmter Kirchen in Rom. Die Stadt Rom erwartet zu dem Anlass 2025 rund 45 Millionen Pilger und Besucher.