Am Christi Himmelfahrtstag, den 26. Mai haben die Passionsspiele von St. Margarethen unter dem Titel "Emmaus - Geschichte eines L(i)ebenden" im Römersteinbruch Premiere gefeiert.
2.200 Besucher - darunter viel Prominenz aus Kirche, Politik und Gesellschaft - erlebten bei strahlendem Frühsommerwetter eine beeindruckende Neuinszenierung mit neuer Bühne, neuem Text, neuer Regie, neuer Musik und neuen Kostümen.
Der für den Text verantwortliche Passionspielpfarrer Richard Geier begrüßte den apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, die Diözesanbischöfe Kardinal Christoph Schönborn (Wien), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt), Wilhelm Krautwaschl (Graz) und Werner Freistetter (Militärdiözese), aus dem Ausland Andras Veres (Györ), Frantisek Rabek (Militärbischof der Slowakei), den mit Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner gekommenen Erzbischof Sebastian Shaw aus Lahore (Pakistan), aus Eisenstadt Altbischof Paul Iby und Generalvikar Michael Wüger, aus Wien Schottenstift-Alt-Abt Johannes Jung.
Auch zahlreiche Politiker aus dem Burgenland waren gekommen - Landeshauptmann Peter Doskozil dankte Pfarrer Geier für dessen Subventionszusage von 200.000 Euro mit den Worten: "Mir ist ein ganzer Steinbruch vom Herzen gefallen." Begrüßt wurden weiters Stefan Ottrubay, Generaldirektor der Esterhazy-Betriebe und Eigentümer der Spielstätte Römersteinbruch, Daniel Serafin, Operndirektor im Steinbruch und ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel.
400 Laiendarsteller auf, 200 Helfende hinter der Bühne - allesamt aus der burgenländischen Marktgemeinde sorgten für ein mehrstündiges Schauspiel, das die Geschichte von Wirken, Tod und Auferstehung Christi aus der Sicht der Emmausjünger erzählt.
Immer wieder begleitet von den effektvollen Kompositionen des musikalischen Leiters Thomas Steiner, schildern die Laiendarsteller unter der Regie von Alexander Wessely - Militärgeistlicher mit Schauspielausbildung - Jesu Begegnung mit Johannes dem Täufer, seine Heilungen und Totenerweckungen, die Bergpredigt, die Vertreibung der Händler aus dem Tempel, zunehmende Konflikte mit den Pharisäern.
Das Spiel mündet nach dem letzten Abendmahl in den Prozess und der Hinrichtung auf Golgotha, die Auferstehung wird am abschließenden Jubel und Lobgesang aller Darsteller erkennbar. Und das Premierenpublikum stimmte am Ende der mit Pause vierstündigen Aufführung in "Großer Gott, wir loben dich" ein.
Zwischen 26. Mai bis 10. Juli wird die neue Produktion "Emmaus - Geschichte eines L(i)ebenden" in insgesamt 17 Aufführungen im Römersteinbruch St. Margarethen über die Bühne gehen. Kartenreservierungen sind möglich per E-Mail an tickets@passio.at sowie online (https://passionsspiele-sankt-margarethen.at).
Foto: Franz Josef Rupprecht