Am Pfingstsonntag, den 5. Juni 2022 nach dem Schlusssegen, drangen Terroristen in die St.-Francis-Kirche im Südwesten Nigerias ein und eröffneten das Feuer auf die betenden Frauen, Kinder und Männer.
100 Menschen wurden Medienberichten zufolge bei einem Überfall auf das Gotteshaus im nigerianischen Owu getötet unter ihnen auch Frauen und Kinder.
Nach dem Überfall hat Papst Franziskus seine Trauer zum Ausdruck gebracht. Der Papst bete "für die Opfer und für das Land, das in einer Zeit des Feierns schmerzlich betroffen ist, und vertraut beides dem Herrn an, damit er seinen Geist schickt, um sie zu trösten", erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni.
Auch Italiens Bischofskonferenz bekundete am Montag ihr Beileid. Die Bischöfe seien in tiefer Trauer und versicherten der nigerianischen Kirche ihre Solidarität und Verbundenheit, so der Vorsitzende, Kardinal Matteo Zuppi, in einem Brief an Ortsbischof Arogundade. "Das Böse wird niemals das letzte Wort haben. Auch wenn Dunkelheit und Tod die Welt einzuhüllen scheinen, sind wir sicher, dass die Kraft des Gebets und die Gabe des Glaubens die Wolken vertreiben werden", so Zuppi.
Der Bischof von Ondo, Jude Arogundade, hielt alle Gläubigen dazu an "ruhig zu bleiben, das Gesetz zu achten und für den Frieden und die Rückkehr zu Normalität in der Gemeinde, dem Staat und dem Land zu beten".
"Nur Dämonen aus der Unterwelt" könnten einen solchen "heimtückischen Akt" vollbringen, erklärte Nigerias Präsident Muhammadu Buhari laut BBC.
Die Sicherheitslage in Nigeria gilt seit längerem als angespannt. Zuletzt erlebte das bevölkerungsreichste Land Afrikas eine neue Welle der Gewalt. Es ist allerdings das erste Mal, dass ein großer Anschlag auf eine Kirche im überwiegend christlichen Süden verübt wurde. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.
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