Zum ersten Mal seit der Gründung des Dekanates Trausdorf a. d. W., im Jahr 2020, unternahmen die Priester und der Ständige Diakon im Dekanat unter Leitung ihres Dechanten und Bischofsvikars Mag. Željko Odobašić ihren gemeinsamen Dekanatsausflug.
Der Weg führte sie nach Győr zu ihrem Mitbruder Prälat, Kanonikus und Pfarrer der Heilig-Geist-Kirche. Ferencz Benkovich, der sie in seinem Pfarrhof aufs Herzlichste empfing.
Gemeinsam mit ihm feierten sie in der Kirche die hl. Messe für Frieden und Gerechtigkeit. Prälat Benkovich stellte in seiner Predigt den Bau der Heilig-Geist-Kirche am Stadtrand von Győr, neben dem großen Zentralfriedhof, vor. Der Bau der Kirche dauerte zwei Jahre; am 6. Juni 1987 wurde die Kirche geweiht. Großzügig unterstützte das Bauprojekt auch unsere Diözese Eisenstadt. Der Hauptzelebrant, Bischofsvikar Željko Odobašić dankte im Namen aller Teilnehmer dafür, dass im Geiste der Brüderlichkeit hier die hl. Messe gefeiert werden konnte. Nach der hl. Messe besichtigten die Priester die Gruft unterhalb der Kirche, in der bereits etwa 2.000 Personen ihre letzte Ruhe gefunden haben, sei es bestattet in der Urne oder im Sarg.
Nach Stärkung an Seele und Leib wurde das Schulzentrum besichtigt, das nach dem Märtyrerbischof Apor Vilmos benannt ist und das ebenso auf Initiative von Prälat Benkovich (1993) erbaut wurde und das jetzt etwa 1.300 Schüler besuchen, die von ca. 150 Lehrern unterrichtet werden. In der Schule wird auch das Glaubensleben gepflegt, da in der großen Kapelle täglich die hl. Messe gefeiert wird. Die Schule wird von der Stiftung „Apor Vilmos“ erhalten. In Nachbarschaft zum Schulzentrum hat Prälat Benkovich auch ein Altenheim zu Ehren der hl. Anna bauen lassen (1997) und einige Jahre später (2004) auch das Altenheim in Győrújbarát. Besichtigt wurde auch das Priesterheim im selben Ort Győrújbarát, welches ebenfalls auf Initiative von Kanonikus Benkovich (1998) erbaut wurde.
Nach einem ausgezeichneten Mittagessen in einem Restaurant in der Ortschaft Tényő führte der Weg wieder zurück nach Győr zu Kanonikus Dr. János Schmatovich, der die Besichtigung der Ausstellung sakraler Kunstwerke in der Kathedrale von Győr möglich machte und die auch die Pfarren der Diözese Eisenstadt betrifft, die bis nach dem Ersten Weltkrieg zur Diözese Győr gehörten.
Die Priester verrichteten ein Gebet vor dem Gnadenaltar der Schmerzhaften Mutter Gottes, die am 17. März 1697 blutige Tränen vergoss. Ebenfalls besucht wurde das Grab des Märtyrerbischofs Apor Vilmos, der am Karfreitag des Jahres 1945 im Bischofshaus Frauen vor den russischen Soldaten in Schutz nahm, von den Soldaten angeschossen wurde und am dritten Tag danach verstarb.
Die Priester nahmen Abschied von Kanonikus Benkovich und Prof. Schmatovich und kehrten nach einem Tag, erfüllt mit reichen Erfahrungen, wieder zurück in ihre Pfarren.
„Danke!“ und „Vergelt´s Gott!“ dem Bischofsvikar Mag. Željko Odobašić für den ausgezeichnet organisierten Ausflug der Priester des kroatischen Dekanates Trausdorf a. d. W.!
Fotos: Željko Odobašić