Ich bin die Auferstehung und das Leben.
(Joh 11,25)
Gott, der barmherzige Vater, hat Seinen treuen Diener, den hochwürdigsten Herrn
Msgr. Geistl.Rat OStR Dr. Stefan GEOSITS
Priester der Diözese Szombathely
Religionsprofessor und Pfarrer i. R.
nach einem erfüllten Priesterleben, versehen mit den hll. Sakramenten, am Montag, dem 20. Juni 2022, im 95. Lebensjahr und wenige Tage vor seinem 70-jährigen Priesterjubiläum, im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt zu sich gerufen.
Stefan Geosits wurde am 18. August 1927 in Szentpéterfa, Diözese Szombathely, Ungarn, geboren. Nach der Matura, die er am Faludi Ferenc Gymnasium in Szombathely ablegte, sowie den Studien an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität in Wien wurde er von Erzbischof Theodor Kardinal Innitzer am 29. Juni 1952 im Dom zu St. Stephan in Wien zum Priester der Diözese Szombathely geweiht. Er wurde zunächst als Kaplan der Pfarre Nikitsch in den Dienst der Apostolischen Administratur Burgenland genommen. Von 1953 bis 1955 war er Lokalprovisor der Pfarre Kroatisch Minihof. Nach seiner Promotion zum Doktor der Theologie in Wien im Jahr 1953 absolvierte er von 1955 bis 1958 das Studium der Bibelwissenschaften am Pontificium Institutum Biblicum in Rom und in Jerusalem. Diese Studien ließen ihn zu einem profunden Kenner der Heiligen Schrift werden und sie befähigten ihn auch dazu, die gesamte Heilige Schrift in die burgenlandkroatische Sprache zu übersetzen.
Im Jahr 1958 begann er zunächst als Pfarrvikar seine seelsorgliche Tätigkeit in der Pfarre Klingenbach, die bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2007, den er auch in dieser Pfarre verbrachte, währte. Neben seiner pfarrlichen Tätigkeit wirkte Msgr. Geosits von 1964 bis 1992 als Religionslehrer an der Handelsakademie und Handelsschule in Eisenstadt, sowie von 1985 bis 1997 als Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht in kroatischer Sprache an den Pflichtschulen in der Diözese Eisenstadt.
Auf Msgr. Dr. Stefan Geosits trifft die Bezeichnung „Homo Pannonicus“ zu, beherrschte er doch sowohl die deutsche als auch die kroatische und die ungarische Sprache. Er war ein beharrlicher Arbeiter im Weinberg des Herrn und er lebte seine Berufung in seinem priesterlichen Dienst mit großem Eifer und mit Bestimmtheit. Die Wertschätzung seines unermüdlichen Schaffens kommt in den ihm zahlreich verliehenen Auszeichnungen zum Ausdruck.
Wir beten für den verstorbenen Priester am Donnerstag, dem 30. Juni 2022, um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche zum hl. Jakobus d. Ä. in Klingenbach.
Die Begräbnisfeier für den verstorbenen Priester beginnt am Freitag, dem 1. Juli 2022, um 14.00 Uhr mit dem Requiem in der Pfarrkirche in Klingenbach, anschließend erfolgt die Beisetzung im Friedhof der Pfarre Klingenbach.
Die Diözesanbischöfe von Szombathely und Eisenstadt, Altbischof Paul sowie die Presbyterien der beiden Diözesen danken ihrem verstorbenen Mitbruder für sein priesterliches Leben und Wirken sowie für das Zeugnis seines Lebens. Gott, der Ursprung und das Ziel allen Lebens, schenke unserem verstorbenen Mitbruder auf die Fürsprache der Gottesmutter, des hl. Jakobus, des hl. Martin, des hl. König Stephan sowie des sel. Ladislaus Anteil am himmlischen Hochzeitsmahl.
Foto: Archiv Kroatisches Vikariat