"Kommt zu Jesus!"
- das war der Gedanke, das Programm für unsere Wallfahrt 2019.
Ungefähr 300 Gehörlose und ihre Seelsorger aus allen neun Bundesländern, einige aus Südtirol und Gäste aus Deutschland haben diese Einladung angenommen, sind zu Jesus gekommen und haben sich bei der gesamtösterreichischen Wallfahrt in SCHWANENSTADT getroffen.
Dr. Maria Schwendenwein
Begrüßt wurden alle von der Musikkapelle Schwanenstadt und von Frauen in Goldhauben. Die Freude über das Wiedersehen mit vielen Freunden war sehr groß. Diese Freude haben wir mitgenommen zur Feier in die Kirche. Wir sind in einer Prozession vom Stadtsaal in die Kirche gegangen. Jedes Bundesland mit seiner Namensfahne (danke der Schule in Linz, die die Fahnen so toll und schön genäht haben!)
Der Herr Bürgermeister von Schwanenstadt hat alle herzlich begrüßt.
Bischof Iby und alle unsere Seelsorger haben mit uns die Messe gefeiert. Drei Dolmetscher und die Videowand halfen, dass wir alles gut sehen und verstehen konnten. Wir alle waren eingeladen mitzubeten, jeder in seiner Gebärde.
Gestaltet wurde der Gottesdienst vom Gebärdenchor OÖ und vom Chor der Lebenswelten Schenkenfelden, Pinsdorf, Wallsee und von der Musikkapelle Schwanenstadt. Gehörlose aus allen Bundesländern haben bei der Messfeier mitgeholfen.
Dr. Fellinger hat das Evangelium wunderbar gebärdet und dazu gezeichnet: Jesus heilt einen aussatzkranken Mann. Der Aussätzige hatte den Mut, zu Jesus zu kommen und Jesus war bereit, ihm zu helfen. Das hat Bischof Iby dann auch in der Predigt erklärt: Wir dürfen IMMER zu Jesus kommen, mit unseren Bitten, unserem Dank. Wann kommen wir zu Jesus?
Wenn wir
beten
Messe feiern
Bibel lesen
anderen Menschen helfen
um Hilfe bitten.
Am Ende der Messe hat Bischof Iby die Andenken an die Wallfahrt gesegnet: Sehr schöne bunte Kreuze – gemacht von der Lebenswelt Schenkenfelden. Dazu gab es noch ein Bild vom Hochaltar von der Kirche in Schwanenstadt.
Ministranten haben Tücher, bunt wie der Regenbogen über die Köpfe der Gehörlosen durch die Kirche getragen. Ein Beispiel: Wir sind gut beschützt und leben in guter Gemeinschaft.
Nach der Messe gab es ein gutes Mittagessen und Jause. Alles bestens organisiert, sodass alle 300 Teilnehmer sehr zufrieden waren.
Mit Plaudern und Begrüßen und Erinnerungen austauschen ist die Zeit sehr schnell vergangen.
Leider ist die Zeit viel zu schnell vergangen. Und wir mussten wieder nach Hause fahren - jeder in sein Bundesland.