Liebe Gemeinschaft der Gehörlosen
Herzlichen Gruß auf diesem Weg in dieser außergewöhnlichen Zeit!
Die Corona-Pandemie ist für uns alle eine große Herausforderung. Es fehlen uns die persönlichen Kontakte. Das ist auch für unsere Gemeinschaft in der Gehörlosenseelsorge.
Wir hatten schon längere Zeit keine Treffen, die gemeinsame Feier von Gottesdiensten ist momentan nicht möglich. Es gibt Gott sei Dank für uns alle in dieser schweren Zeit viele Hilfen – für uns in der Gemeinschaft der Gehörlosenseelsorge und durch sie. Alle in unserem Team bemühen sich, die Einschränkungen zu befolgen und versuchen trotzdem mit euch in Kontakt zu bleiben.
Danke für all das, was trotzdem geschieht. Jeder dieser Kontakte (Briefe, SMS-Nachrichten, E-Mails ....) wird vielleicht ein kleiner Lichtblick für euch sein. Besonders danke ich für alle Hinweise für die Mitfeier der Gottesdienste in den sozialen Medien (Gottesdienste mit Gebärde).
Danke für all diese Bemühungen und Möglichkeiten.
Es ist schön, dass wieder ein Programm für unsere heurigen Treffen vorbereitet wird. Wir hoffen, dass wir uns alle (mit Bischof Paul, Pfarrer Karl-Heinz Mück, Maria Schwendenwein und Gabi Leser) bald wieder persönlich treffen können.
Manche von uns haben in dieser Zeit zusätzlich persönlich Schweres zu bewältigen. Darf ich meine persönliche Situation schildern: Ich muss schon mehrere Monate eine Therapie machen. Zurzeit erlebe ich durch das tägliche Einnehmen einer Chemo-tablette (die Therapie hilft gut, Gott sei Dank) starke Nebenwirkungen. Eine davon ist große Müdigkeit. Ich bin sehr dankbar für alle Hilfen, die ich dabei erfahre. Hilfe im Krankenhaus, durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch das Gebet vieler.
Ich habe euch meine persönliche Situation erzählt, warum? Ich will damit zeigen: Ich bin mit allen, die momentan eine schwere Zeit erleben, gesundheitliche, familiäre oder finanzielle Probleme, Verlust des Arbeitsplatzes im Gebet verbunden. Das Gebet füreinander ist sehr wichtig und hilfreich. Ich darf euch herzlich darum bitten.
Meinen Gruß an euch beschließe ich mit einem Segenswunsch:
„Möge die Liebe Gottes wie eine Kerze in deinem Herzen brennen – leuchtend und wärmend!“
Euer Martin