Anpacken, nicht einpacken
"Menschen suchen Lebendigkeit, Anerkennung, Zugehörigkeit und sinnvolle Tätigkeit" war eine der zentralen Aussagen des oberösterreichische Theologen Ferdinand Kaineder beim Online-Abend zu seinem aktuellen Buch "Anpacken, nicht einpacken". Auf Einladung des Bereichs Erwachsenenbildung, der Stabstelle Seelsorgeräume und des Projektteams "Kirche neu (er)finden", nahmen viele PfarrgemeinrätInnen und andere Haupt- und Ehrenamtliche der Diözese an diesem "Ermutigungsabend" für eine nachhaltige und solidarische Zukunft von Kirche und Gesellschaft teil.
Das von Kaineder entwickelte und vorgestellte "3-Raum-Modell" bündelt seine Erfahrungen zu lebendig machenden Dynamiken von Organisationen, Betrieben, Vereinen, Initiativen und Communities. Menschen wollen „MITMACHEN“, „VERNETZEN“ sich in diesen Räumen und wollen Dinge, Vorgänge, Prozesse, Aufgaben „VERSTEHEN“. Wenn das zusammenschwingt, werden sie begeistert sagen: „Das ist Unseres. Da mache ich mit.“
Er diagnostizierte durch die Corona-Pandemie eine stumme und begegnungslose Kirche, ermutigte aber die Teilnehmenden sich mit der grundsätzliche Frage "Wie kommt mehr Liebe in die Welt?" auseinanderzusetzen, in den Pfarren Freiraum zu geben, an die Ränder zu gehen, pfingstliche Geschwisterlichkeit zu leben und Neues auszuprobieren - auch gegen manche Widerstände.
"Anpacken, nicht einpacken! Für Gemeinschaft, die begeistert"
Autor: Ferdinand Kaineder
Verlag Herde, August 2020
ISBN: 978-3-451-38838-5