„Hauskirchen – Maiandacht“
Liebe Pfarrfamilien von Eisenstadt * Oberberg und Kleinhöflein!
Schwestern und Brüder im Glauben!
Einen ganz lieben und herzlichen Gruß von meiner Seite! Ich hoffe, Ihr seid alle einigermaßen gesund und wohlauf und Ihr lasst Euch vom Blühen und Gediehen des Frühlings inspirieren - trotz der leider noch immer nicht gebannten Corona-Pandemie.
Als Menschen neigen wir bis ins hohe Alter dazu, in Notsituationen Zuflucht und Schutz, Gehör und Weisung bei unserer Mutter zu suchen; wir Christen gingen und gehen immer den Weg des betenden Vertrauens zu Maria, der Mutter Gottes, der Mutter Jesu, unseres Herrn.
Besonders die Monate Mai und Oktober sind der Verehrung Mariens im besonderer Weise gewidmet.
Möge diese "Hauskirchen MAIANDACHT" für uns alle eine Gelegenheit sein, Maria um ihre Fürsprache und um ihr Gebet bei Gott für uns zu bitten.
Es wäre eine große Freude für mich, Euch mit diesem Gebetsvorschlag einen geistlichen Impuls für diesen Marien-Monat Mai geben zu können.
Beten wir füreinander und im Geiste miteinander;
Euer Pfarrer
Willi Ringhofer.
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Entzünden einer KERZE vor eine/m/r Marien/bild/Statue und Beginn mit dem KREUZZEICHEN.
Im Namen Gottes beten wir vereint mit Maria.
LIED: GL 954, Strophen nach eigener Wahl: Maria, wir dich grüßen
SINNGEBUNG:
Maria, im Glauben Israels erzogen, wurde "voll der Gnade" von Gott, dem allmächtigen Vater, erwählt die Mutter seines Sohnes Jesu zu werden. Nach dem Gespräch mit Maria kehrte der Engel Gabriel zu Gott zurück mit Marias "Ja! - "Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe wie Du es gesagt hast." Ein großes Wort am Beginn eines Erwachsenenlebens, ein ganz besonderes, bedeutendes "Ja-Wort". (vgl. Evangelist Lukas, Kapitel 1)
SCHRIFTSTELLE:
(Entspricht dem Hochaltarbild der Bergkirche "Mariä Heimsuchung")
Nach all dem, danach ... "In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib." (Lukas-Evangelium, Kapitel 1, Verse 39-44)
KURZE STILLE ZUM NACHDENKEN:
- Es ist die Begegnung von Maria und Elisabet.
- Aber: Es ist auch die Begegnung zwischen Jesus, dem Christus, und seinem Vorläufer Johannes dem Täufer.
- Freude keimt auf und wird spürbar, wird erfahrbar; lasse ich mich von ihr berühren, gar mitreißen?
- An welche Begegnungen denke ich gerne, an welche weniger/gar nicht gerne zurück? Warum?
- Welche Menschen besuche ich ...?
(Eventuell kurzer Austausch untereinander.)
LIED: GL 795, Strophen nach eigener Wahl: Maria, sei gegrüßet ...
FÜRBITTGEBET:
* Gib uns Mut und Freude, wartende Menschen in unserer Umgebung zu besuchen
* Gib uns Freude an jenen Begegnungen, die uns wichtig sind und wertvoll
* Denken wir an jene, die niemanden haben
* Gott ich bitte Dich besonders für ...
VATER UNSER.
GEGRÜSSET SEIST DU MARIA.
SEGENSBITTE:
Gott,
segne und stärke in und das Vertrauen, dass wir geliebte, wertvolle und einzigartige Menschen sind;
segne und stärke uns, wenn wir neue Wege zu gehen haben;
segne und stärke uns, damit wir alle unsere Wege mit Zuversicht, Vertrauen und Hoffnung gehen können.
Das gewähre uns und allen, die wir im Herzen tragen, der liebende und treue Gott, der Vater und der + Sohn und der Heilige Geist. - Amen.
SCHLUSSLIED: GL 535,1-3: Segne, du Maria.
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Zusammenstellung: Propstpfarrer Mag. Wilhelm A. Ringhofer, Eisenstadt * Oberberg und Kleinhöflein; unter Zuhilfenahme: "Kirche bunt" (Kirchenzeitung der Diözese St. Pölten) vom 03.05.20