Fastensuppenessen
Am zweiten Fastensonntag fand in der Pfarre das Fastensuppenessen zugunsten der Aktion Familienfasttag der Kath. Frauenbewegung statt.
"Gemeinsam für faire Care-Arbeit" war der Slogan des heurigen Fastensuppenessens zugunsten der Aktion Familienfasttag der Kath. Frauenbewegung. Im Zentrum des Gottesdienstes standen philippinische Arbeitsmigrant:innen und ihre Familien, die als Sorgearbeiter:innen (z.B. als Haushaltshilfen, Pflegekräfte, Kindermädchen oder Krankenschwestern) im Ausland arbeiten. Mithilfe von Symbolen und Texten machten die Firmlinge auf die schwierige Situation besonders der Frauen und zurückgelassenen Kinder aufmerksam und gaben Impulse zum gemeinsamen Gebet.
Im Anschluss an den Gottesdienst luden Caritas-Kreis, Firmlinge und Pfarrgemeinderat zum Fastensuppenessen ins Pfarrzentrum. Man konnte neun selbstgemachte Suppen verkosten: verschiedene Gemüsecremesuppen, deftige Gulasch- oder Bohnensuppen, bis hin zu einer indischen Suppe, die von P. Deiva und P. Rayappan zubereitet wurde. Es war ein gelungener Fastensonntag, bei dem gemeinsam mit allen Sinnen erlebt werden konnte, dass Teilen Zukunft spendet und Fasten auf diese Art und Weise sinn- und gemeinschaftsstiftend ist.
Zum Fastensuppenessen lädt die Katholische Frauenbewegung Österreich (kfb) bereits seit 1958 ein. Fasten ist weniger eine Frage der religiösen Vorschriften als der Freiheit und Verantwortung. Es bedeutet einen Verzicht, zu dem wir uns überwinden müssen. Das kann anregen zur kritischen Prüfung der eigenen Bedürfnisse und öffnet den Blick für die Bedürfnisse anderer. So führt Fasten zum – wirklichen – Teilen: vom Eigenen abgeben, damit andere über mehr Mittel zum Leben verfügen. Darum sammeln Tausende kfb-Frauen unter dem Slogan „teilen spendet zukunft“ in den Pfarren und bei Suppenessen während der Fastenzeit für benachteiligte Frauen in Asien, Lateinamerika und Afrika. Teilen ist der Ausdruck ihrer Solidarität.
Mehr unter www.teilen.at