Getanzte Andacht
Die Choreographien von sakralen Kreistänzen spiegeln in ihrer symbolischen Sprache Themen des Lebens wider. Musik, Schritte und Gebärden bringen die klassischen Prinzipien von Sehnsucht und Harmonie, Bitte und Dank zum Ausdruck. Die Kreismitte symbolisiert den göttlichen Ursprung, an dem sich die Tanzenden auf ihrem Weg orientieren. Im bewegten Gebet wächst der Mensch über sich hinaus, verbindet sich mit den Mitmenschen und mit dem Göttlichen, ist dabei selbst ein Symbol der Verbindung von Himmel und Erde.
Das gemeinsame Tanzen im Kreis berührt im Inneren, kann die eigene Wahrnehmung vertiefen und einen Weg in die Stille eröffnen.
Der inhaltliche rote Faden durch diese Andacht war das Verwobensein von uns Menschen mit der ganzen Schöpfung. Wir sorgen uns angesichts der Klimaveränderungen: wie wird sich das Leben und das Miteinander auf diesem Planeten verändern? Wo wir uns aber zutiefst mit der Schöpfung und mit anderen Menschen verbunden erfahren, hat dies auch Konsequenzen, die sich auf unser Alltagshandeln auswirken.
Die Mitwirkenden der getanzten Andacht - die Tänzerinnen unter der Leitung von Albert Koosz, die Musiker:innen Marion Fasching, Thomas Spitaler und Heinz Hoffmann und die Sprecherinnen der Texte - haben mit Musik, Bewegung und Wort im Inneren berührt und die Verbindung zu anderen und zur göttlichen Quelle vertieft.